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Der Ackerschachtelhalm

Bei meinem Spaziergang habe ich ganz viel Ackerschachtelhalm gefunden.

 

Eine tolle Pflanze die schon seit 400 Millionen Jahren auf der Erde wächst!

 

Wichtig ist, dass du sie vom giftigen Sumpfschachtelhalm unterscheiden kannst. (siehe Bild)

Hast du gewusst, dass sie auch als Pflanzenstärkungsmittel zum Einsatz kommt?

 

Ihr Einsatzgebiet sind v. a. Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Rostflecken. Dabei sollten anfällige Pflanzen zur Stärkung vor dem Befall mit der Brühe angesprüht werden.

 

Für die Brühe zerkleinerst du den Ackerschachtelhalm und weichst ihn 24h im Wasser ein. Anschliessend kochst du das Ganze auf und lässt es ca. 30 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln.

 

Danach seihst du die Pflanzenreste ab und lässt den Sud abkühlen.

 

Hast du auch Probleme mit Mehltau oder Rostflecken Befall?

Viel Spass beim ausprobieren

Schachtelhalm Altes Heilwissen

Ackerschachtelhalm ist nahezu ein Alleskönner und findet seit altersher Beachtung in der Behandlung von Krankheiten. Nicht nur Hildegard von Bingen behandelte Kranke mit Ackerschachtelhalm; auch Ärzte im antiken Griechenland verwendeten das Zinnkraut als Arznei gegen zahlreiche Krankheiten und Beschwerden.

Ackerschachtelhalm wurde zur damaligen Zeit gegen Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsstörungen sowie bei Blasen- und Nierenbeschwerden (insbesondere Nierensteine) verwendet.

Äußerlich wurde Ackerschachtelhalm u.a. gegen Nasenbluten verwendet.

 


Heutige Bedeutung von Ackerschachtelhalm in der Heilkunde

Der Ackerschachtelhalm enthält zahlreiche Wirkstoffe, die in der Medizin und in der Naturheilkunde Beachtung finden. Es sind vor allem die Kieselsäure, weitere Mineralstoffe wie Kalium, Saponine sowie einige ätherische Öle, die die Heilwirkung der Pflanze ausmachen. Zusammendfassend können die Inhaltsstoffe folgende Wirkungen auf unseren Organismus ausüben:

  • entzündungshemmend
  • schleimlösend
  • adstringierend (zusammenziehend)
  • blutstillend
  • harntreibend
  • antioxidativ

Für die Verwendung von Ackerschachtelhalm als Heilkraut werden in der Zeit von Ende Mai/Anfang Juni bis in den August hinein die grünen Sprossen geerntet. Diese können sowohl getrocknet als auch frisch verwendet werden. Die Sprossen werden heute in der Naturheilkunde sowohl für innerliche als auch äußerliche Krankheiten bzw. Beschwerden verwendet, u.a. gegen die folgenden:

  • Nierenentzündungen
  • Blasenentzündungen
  • Inkontinenz
  • Gelenkschmerzen
  • Arthrose
  • Rheuma
  • Gicht
  • Husten
  • Durchblutungsstörungen
  • Juckreiz

Um an die wertvollen und lindernden Wirkstoffe des Ackerschachtelhalms zu gelangen, bedarf es einiger Mühe.

Zinnkraut wird vor allem als Tee konsumiert, wird aber nicht auf die Art und Weise zubereitet wie andere Kräutertees.

(Quelle: Kräuter-buch.de)

Sonnige Grüsse,  Linda

 

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